Hersfelder Eisenbahn
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  Strecke


 Streckennummer (DB) : 9380

Streckenlänge (Bad Hersfeld-Heimboldshausen) : 26,016 km
Heimboldshausen-Hattorf : 1,484 km
Gesamtlänge : 34,070 km
Aktuelle Streckenlänge (Schenklengsfeld-Heimboldshausen) : 10,701 km
Spurweite : 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung : 1:50 %
Minimaler Radius : 200 m
Höchstgeschwindigkeit : 50 km/h

 

 

Bild: Presse03 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17200867


Streckenverlauf

Die Trasse verlief von Bad Hersfeld (separater Bahnhof gegenüber dem DB-Bahnhof, Sitz der Betriebsleitung) im Solztal über Sorga (mit Bahnhof), Malkomes (mit Bahnhof) und Schenksolz (mit Haltepunkt) hinauf bis Schenklengsfeld (mit Bahnhof und Betriebshof, Sitz der Zugleitung). Von dort ging die Bahn über Wehrshausen (Den Haltepunkt bildete ein Unterstand aus Wellblech, woraus der Volksmund Wellblechhausen machte), hinab nach Ransbach (mit Bahnhof), Nippe (mit Haltestelle) weiter nach Heimboldshausen (Gemeinschaftsbahnhof zusammen mit der DB/Werratalbahn).

Von Bad Hersfeld bis zur Brucke kurz vor dem Bahnhof Schenklengsfeld ist die Bahnlinie abgebaut, entwidmet und mit dem Solztalradweg überbaut. Von Schenklengsfeld bis Heimboldshausen liegen die Gleise noch, die Strecke ist aber aktuell Stillgelegt.
Den höchsten Punkt erreicht die Bahn kurz nach dem Haltepunkt Wehrshausen auf 356,69 Meter ü. NN. Bad Hersfeld befindet sich auf 206,63 Meter ü. NN, Heimboldshausen auf 220,00 Meter ü. NN. Es gibt 67 Bögen, deren Radius zum Teil nur 200 m beträg. Die maximalen Gefälle- und Steigungsstrecken betragen 1:50, die zwischen Wehrshausen und Heimboldshausen liegen. Die Gesamtlänge der Gleise mit allen Neben- und Anschlussgleisen betrug 38 Kilometer.


Gleisanschlüsse gab es in Bad Hersfeld zu folgenden Firmen: Teppichwerk Nobel, Teerdachpappenfabrik und Kunststoffwerk Börner, Tuchfabrik Braun, Kohlen Münster sowie Landhandel Heyer & Stange. Von diesen Anschlüssen ist heute nur noch die Firma Börner an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Bei km 2,18 befand sich der Ansluss des Kalkwerkes Hofgut Oberrode. In Sorga war die Raiffeisengenossenschaft angeschlossen. Am Betriebsmittelpunkt Schenklengsfeld befanden sich die Gleisanschlüsse der Ringofenziegelei Heimeroth, Raiffeisen und des Landhandel Brenzel. Der Landhandel Brenzel ist immer noch an die Gleise der Hersfelder Kreisbahn angeschlossen.  In Ranbach war ein Anschluss zur Raiffeisen. In Rörigshof ist Das K+S Werk Nippe angeschlossen. Am Streckenendpunkt Heimboldshausen war ein Gleis zum 1,5 km entfernten Werk Hattorf von K+S WerkWerra angeschlossen. Dieses Gleisist mittlerweile direkt an die Werrabahn angeschlossen. In Bad Hersfeld befand sich ein direkter Anschluss an die Bahnstrecke Bebra-Fulda. In Heimboldshausen ist die Strecke an die Werrabahn Gerstungen-Bad Salzungen angeschlossen. Die weiche von der Werrabahn auf die Hersfelder Kreisbahn ist durch eine Gleissperre gesichert.


https://de.wikipedia.org/wiki/Hersfelder_Kreisbahn
Markus Schmidt, Michael Knauf: Die Hersfelder Kreisbahn – Entwicklung einer Kleinbahn im Spiegelbild der deutschen Geschichte, Regionale Verkehrsgeschichte Band 33, EK-Verlag, Freiburg 2001,
ISBN 3-88255-445-2.


 


Streckenverlauf

 







Bad Hersfeld


Sorga (Kr Hersfeld)


Malkomes (bis 1974 Bahnhof)


Schenksolz


Lampertsfeld (ab 1961)


Schenklengsfeld


Wehrshausen


Ransbach (Kr Hersfeld)


Nippe (Röhrigshof)
Anschluss Schacht Hera


Heimboldshausen























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